Die sonst so aufgeweckte und lebensfrohe Martha ist leider momentan ein großes Sorgenkind. Sie ist seit einer knappen Woche sehr krank und leider ist bisher keine Besserung in Sicht. Sie ist inzwischen sehr schwach. Martha wird natürlich tierärztlich behandelt, aber leider hat bisher kein Medikament geholfen.

Martha ist zwar schon etwas älter, war aber immer fit und munter. Sie gehört zu den sogenanten Hybridhühnern, die speziell zu dem Zweck gezüchtet werden, möglichst viele Eier innerhalb eines kurzen Zeitraumes zu legen. Daher ist ihre Lebenserwartung leider nicht so hoch, denn das ständige Eierlegen ist sehr kräfteraubend und ihre Körper sind sehr anfällig für Krankheiten.

Wir hoffen dennoch, dass Martha noch mal all ihre Kräfte mobilisieren und sich zurück ins Leben kämpfen kann.

Finja lebte seit 2019 auf dem Erdlingshof und war eine Dauerbewohnerin in unserem Krankenbereich. Hauptsächlich weil sie sehr instabile Knochen und dadurch bedingt auch schon einen Beinbruch erlitten hatte, der aber gut wieder verheilt ist. In der letzten Zeit merkten wir aber, dass ihre Kräfte sie verließen und kein Medikament mehr anschlug. Als sie zuletzt auch das Essen verweigerte, war es Zeit Abschied zu nehmen.

Liebe Finja, Du wirst immer einen Platz in unseren Herzen haben. Du warst eine ganz besondere Persönlichkeit, die wir nie vergessen werden.

Xaverl wohnt momentan noch bei Nico, macht aber regelmäßig Ausflüge mit Johannes zu den “Großen”.

Er kennt wenig Hemmungen und fordert jede und jeden zum Zweikampf heraus. Meist oder doch eher immer zieht er dabei allerdings den Kürzeren und Johannes passt auf, dass es nicht zu wild zugeht.

Nächsten Monat wird Xaverl 1 Jahr alt und wir freuen uns schon auf die Geburtstagsparty.

Update 18.04.2023:

Gestern gab es im Programm der ARD eine Doku über Puten, hier der Link zur Mediathek (danke Caro Löwe für den Tipp):

https://www.ardmediathek.de/…/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL…

Miro (links) und Jake sind jetzt ca. fünf Jahre alt und fast so lange leben sie auch schon auf dem Erdlingshof.

Sie sind im besten Alter sozusagen und jetzt im Frühling stehen sie in voller hormoneller Blüte. Leider führt das auch dazu, dass sie sich gerade nicht so gut verstehen und Luis lebt daher momentan im Kleintierbereich auf dem Hof und Jake und Miro bei den Ziegen und Kaninchen. Auch Jake und Miro zoffen sich manchmal, aber bisher konnten wir immer noch erfolgreich schlichten.

Wusstet Ihr, dass Puten, die in Mastbetrieben gehalten werden, noch nicht einmal ein halbes Jahr alt werden? Sie sind auf rapides Wachstum gezüchtet, damit sie möglichst schnell geschlachtet werden können. Zugang zu Sonnenlicht, frischer Luft und Gras haben sie normalerweise nicht, denn die meisten Puten werden in dunklen Ställen mit 10.000 Tieren oder mehr gehalten.

Möchtest Du Teil unseres Teams werden und Dich gemeinsam mit uns für die Rechte der Tiere stark machen?

Weitere Infos findest Du hier: erdlingshof.de/stelle-im-buro/

Wenn Du Dich angesprochen fühlst und das Stellenprofil auf Dich zutrifft, dann freuen wir uns auf Deine Bewerbung.

Heute vor 3 Jahren konnten wir Ferdinand, der damals auch der weiße Stier von Wegscheid genannt wurde, im Wald einfangen und zum Erdlingshof bringen. Es waren aufregende, kräftezehrende und sehr emotionale Tage, die voraus gingen, aber am Ende hat sich alles ausgezahlt.

Ferdinand, der mutige Held, der sich selbst das Leben rettete.

Lest gerne hier die ganze Geschichte: https://www.erdlingshof.de/ferdinand/

Bald beginnt die Besuchssaison und Interessierte können den Erdlingshof und die Tiere besuchen. Seit dem letzten Jahr gibt es einen erweiterten Rundweg über das Gelände, der durch Bilder der Künstlerin Chantal Kaufmann bereichert wird. Dank der freundlichen Genehmigung und der grafischen und textlichen Unterstützung von Chantal konnten wir die Bilder mit Infotexten versehen und drucken lassen.

So haben wir jetzt einen Rundweg mit Blick auf die Tiere, der aber gleichzeitig auch ein Informationsweg ist. Im Video seht Ihr alle Bilder zusammengefasst.

Herzlichen Dank liebe Chantal für die tolle Zusammenarbeit und Unterstützung!

Erinnert Ihr Euch an Vanessa und ihren Gewinn beim Schafkopfturnier?

Kurz zusammengefasst war das so: Vanessa gewann bei einem Schafkopfturnier als Trostpreis ein sogenanntes Spanferkel, das eigentlich zum Verzehr gedacht war. Vanessa wollte das Ferkelchen aber nicht essen, sondern retten. Sie bekam die Zusage, es lebend zu bekommen und machte sich auf die Suche nach einem Lebensplatz, den sie schließlich auf dem Erdlingshof fand. Doch leider wollte man – es war inzwischen alles organisiert – kurz vor der Abholung aus unerklärlichen Gründen das kleine Schweinchen nicht mehr lebend rausgeben. Da Vanessa das Schweinchen aber tot nicht haben wollte, schlachteten und aßen die Veranstalter es schließlich selbst.

Diese unglaubliche und sehr emotionale Geschichte ging inzwischen durch die Medien und auch das Wochenmagazin quer hat sich dafür interessiert. Diese Woche waren Vanessa und ein Kamera-Team vom BR für Aufnahmen bei uns auf dem Erdlingshof. Auch bei den Herren vom Skiclub Stein war das BR-Team zuvor gewesen und hat die Geschichte von der “anderen Seite” beleuchtet.

Das Ergebnis könnt Ihr heute Abend in der Sendung “quer” um 20.15 Uhr im BR anschauen oder anschließend in der Mediathek.

Die Spur der Kälbchen
Die Schattenseiten der Milchwirtschaft

Ein Film von Edgar Verheyen

“In Deutschlands Milchviehwirtschaft leben rund vier Millionen Kühe. Damit diese Tiere täglich Milch geben, müssen sie ständig trächtig gehalten werden. Neun Monate dauert die Schwangerschaft einer Kuh, es ist ein fortlaufender Produktionsprozess. Doch was passiert mit den männlichen Tieren, für die die Milchwirtschaft keine Verwendung hat? Oft werden sie zu einer Art “Entsorgungsproblem”.

Weiterleitung zur SWR Mediathek hier.

Auf dem Foto seht Ihr Milo vom Erdlingshof, der in einem Milchbetrieb geboren wurde.

Die milderen Temperaturen sind für viele der Erdlingshof-Tiere einladend, mehr Zeit im Freien zu verbringen. So liegen auch Bonnie (links) und Vroni gern wieder draußen in der Sonne und lassen es sich gut gehen.

Bonnie bereitet uns ja momentan Sorgen, da sie Probleme beim Wasser lassen hat, aber zum Glück können wir im Moment sagen, dass es ihr leicht besser geht damit.

Es ist schön zu beobachten, wie friedlich die zwei da liegen und wie gut es ihnen geht. Vroni wird im Herbst übrigens acht Jahre alt und Bonnie ist vermutlich doppelt so alt oder sogar älter.

Hoffentlich könnt Ihr den Feiertag genauso ruhig und entspannt angehen wie die zwei Schweineladys.