In liebevoller Erinnerung

Wir gedenken der verstorbenen Hofbewohner und sind dankbar, dass wir sie ein Stück ihres Lebensweges begleiten durften.

Wir werden sie immer in Erinnerung und in unseren Herzen behalten.

Emil

“Wenn Du bei Nacht den Himmel anschaust,
wird es Dir sein, als lachten alle Sterne,
weil ich auf einem von ihnen wohne,
weil ich auf einem von ihnen lache.”
((Antoine de Saint-Exupéry)

Der liebe Emil hat sich auf die Reise über die Regenbogenbrücke gemacht. Emil gehörte zu unseren Schützlingen, die jeden Tag intensiv betreut, zugefüttert und mit Medikamenten versorgt wurden. Wir wissen nicht genau wie alt er war, da er ein Fundtier war, aber er war auf jeden Fall ein Schafopi.

Foto: Nicole Kather

Luigi

Luigi hat sich ganz still und leise auf die Reise über die Regenbogenbrücke gemacht. Er ist einfach eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht. Luigi war der älteste Hahn auf dem Hof und gefühlt schon immer da. Er war klein, aber nicht zu unterschätzen.So manches Mal hat er den Überraschungsmoment genutzt und sich von hinten in die Waden des menschlichen Personals gehackt, wenn er der Meinung war, dass der von ihm gewünschte Abstand nicht gewahrt wurde. In letzter Zeit war er aber ruhiger geworden und hat sich nicht mehr in Streitigkeiten unter den Hähnen eingemischt, sondern wollte seine Ruhe. Er wird fehlen, der kleine Luigi, inkl. seiner effektvollen Wadenangriffe.

Lieber Luigi, Du hast Dich in unsere Herzen geschlichen mit Deinem Temperament und Deinem Ehrgeiz, sich nie unterkriegen zu lassen. Mögest Du jetzt frei und glücklich über die Regenbogenbrücke stolzieren.

Foto: Angie Gabler

Nico

“Der Tod ordnet die Welt neu,
scheinbar hat sich nichts verändert,
und doch ist die Welt für uns ganz anders geworden.”
(Antoine de Saint-Exupéry)

Wir sind in tiefer Trauer über den Verlust unseres geliebten Nico. Er hat es leider nicht geschafft, sich von dem Pansenstillstand wieder zu erholen. Wir haben alles versucht, Nicos Leben zu retten und er hat alle Behandlungen ganz tapfer mitgemacht und mit uns gekämpft, doch er wurde immer schwächer und hat uns am Ende gezeigt, dass er nicht mehr kann. Schweren Herzens haben wir ihn gehen lassen.

Viel zu früh und völlig unerwartet mussten wir Abschied nehmen von einem einzigartigen Kämpferherz.

Nico war jemand ganz Besonderes. Er war immer gut gelaunt, hat uns Menschen grenzenlos vertraut, war auch mal frech, aber herzensgut. Er hat trotz seiner Beeinträchtigung eine kuhle Zeit gehabt und viel erlebt. Und auch wir sind durch ihn gewachsen und haben viel gelernt.

Lieber Nico, auch wenn wir uns ein Leben ohne Dich nicht vorstellen können, so sind wir dankbar und voller Liebe für die gemeinsamen Jahre. Wir hoffen Du bist jetzt frei und glücklich.

Foto: Timo Stammberger

Bruno

„Einschlafen dürfen, wenn man müde ist. Eine Last fallen lassen können, die man lange getragen hat, das ist eine tröstliche, eine wunderbare Sache.“ (Hermann Hesse)

Bruno baute schon seit längerer Zeit körperlich ab, seine Muskeln schwanden, seine Beine wurden langsamer und schwächer. Aber Bruno hat gekämpft und und gezeigt, dass er leben will. In den letzten Tagen vor seinem Tod ging es dann aber plötzlich rapide bergab und es gab keine Aussicht mehr auf Besserung.

Auch wenn wir uns den Erdlingshof nicht ohne Bruno vorstellen können, so war es die richtige Entscheidung, ihn friedlich gehen zu lassen.

Gern erinnern wir uns an seine Ankunft im Jahr 2016 zurück, wie freudig er umher gesprungen ist, als er aus dem Transporter kam.

Lieber Bruno, so traurig wir gerade sind, dass Du nicht mehr in unserer Mitte bist, so glücklich sind wir, dass wir wunderbare sieben Jahre gemeinsam mit Dir hatten. Du bleibst unvergessen und in unseren Herzen lebst Du weiter.

Patrik

Manchmal fehlen uns die Worte und mit dem Tod von Patrik hatte niemand gerechnet. Er kam so plötzlich und überraschend und hatte uns den Boden unter den Füßen weggerissen. Patrik war zusammen mit Florian das erste Rind auf dem Erdlingshof. Er war immer da.

Patrik war sanft, verschmust, geduldig und lieb zu allen. Er war selbstbewusst und neugierig. Patrik war auch ein Opfer der Milchgewinnung und sollte eigentlich geschlachtet werden. Einfach weil er männlich war.

Lieber Patrik, Du fehlst so sehr. Der Stall ist so leer ohne Dich und die Augen suchen stets nach Dir. Wir vermissen Dich und werden Dich nie vergessen. Leb wohl.

Lilly

Unsere geliebte Lilly ist ganz unerwartet und viel zu früh über die Regenbogenbrücke gegangen. Wir fanden sie an einem Morgen in Seitenlage, da war sie schon nicht mehr ansprechbar. Wir sind mit ihr in die Tierklinik gerast und zum Glück konnte man sich dort direkt um sie kümmern. Lilly konnte anfangs etwas stabilisiert werden und wir schöpften Hoffnung. Aber leider haben ihre Kräfte nicht mehr ausgereicht, sich zurück ins Leben zu kämpfen. Wir wissen nicht, was genau sie hatte, nur dass sie schon länger krank gewesen sein muss. Tapfer wie sie war, hat sie sich aber nichts anmerken lassen.

Lilly lebte fünf Jahre bei uns auf dem Erdlingshof. Zuvor lebte sie bei einer Frau, die mehrere Hunde und Katzen bei sich aufgenommen hatte und sich um Straßentiere gekümmert hat. Als die Frau unerwartet starb, wurden Lilly und die anderen Tiere in verschiedenen Tierheimen untergebracht. Im Tierheim haben sich Lilly und Lulu kennen gelernt, angefreundet und sind dann zusammen zum Erdlingshof gezogen. Die beiden waren zeitlebends eng verbunden.

Liebe Lilly, Du wirst schmerzlich vermisst, auch von Deiner Lulu. Es ist so leer und so still ohne Dich. Mach´s gut, liebste Lilly, wir haben Dich sehr lieb!

Wilma

Auch unsere liebe Wilma ist ganz unerwartet über die Regenbogenbrücke geflattert. Wilma hat sechs Jahre ihres Lebens auf dem Erdlingshof verbracht, ihr genaues Alter kennen wir nicht. Sie hat sich schon von einigen gesundheitlichen Tiefschlägen wieder erholt, doch dieses Mal mussten wir leider Abschied nehmen.

Liebe Wilma, Du bleibst in unseren Herzen – für immer. Leb wohl, wo auch immer Du jetzt bist.

Linus

Der sanfte Herzensbrecher Linus ist im Alter von 27 Jahren über die Regenbogenbrücke gegangen. Mit Verdacht auf Kolik wurde er in die Pferdeklinik gebracht, aber leider gab es neben der Kolik noch weitere negative Befunde und er wurde nicht stabil. Um ihn vor längerem Leiden zu bewahren, mussten wir die schwere Entscheidung treffen. Wir sind unendlich traurig und können es auch heute noch nicht fassen, was passiert ist.

Linus kam zusammen mit seiner Mutter Maja im Frühjahr 2016 auf den Erdlingshof. Er und Maja (die schon vor Linus starb) wurden vor dem Schlachter gerettet. Linus war bis dahin sein ganzes Leben lang mit seiner Mutter zusammen gewesen und hing trotz seines Alters (er war 20 Jahre alt) noch an ihr wie ein kleines Fohlen. Das legte sich aber mit der Zeit und Linus hat aufgrund seines lieben Charakters viele neue Freunde in der Herde und auch unter den Menschen gefunden.

Lieber Linus, jetzt hast Du keine Schmerzen mehr und galoppierst hoffentlich mit Mia und Sepp und Deiner geliebten Mutter Maja über die besten Wiesen der Welt.

Martha

Unsere lebenslustige und sehr aktive Martha hat es leider nicht geschafft. Wir haben mit ihr gekämpft, aber wir mussten sie gehen lassen, die Krankheit war einfach zu mächtig. Martha war eigentlich überall, wo es was zu entdecken gab und viel mit Luigi unterwegs. Sie war sehr zutraulich und hat gern bei uns Menschen gesessen. Martha gehörte zu den älteren Hühnern und hatte einige schöne Jahre auf dem Erdlingshof.

Liebe Martha, wir sind dankbar für die gemeinsame Zeit mit Dir und werden Dich nie vergessen.

Finja

Finja lebte seit 2019 auf dem Erdlingshof und war eine Dauerbewohnerin in unserem Krankenbereich. Hauptsächlich weil sie sehr instabile Knochen und dadurch bedingt auch schon einen Beinbruch erlitten hatte, der aber gut wieder verheilt ist. In der letzten Zeit merkten wir aber, dass ihre Kräfte sie verließen und kein Medikament mehr anschlug. Als sie zuletzt auch das Essen verweigerte, war es Zeit Abschied zu nehmen.

Liebe Finja, Du wirst immer einen Platz in unseren Herzen haben. Du warst eine ganz besondere Persönlichkeit, die wir nie vergessen werden.

Hanni

Hanni war eine langjährige Bewohnerin und zusammen mit ihrer Schwester Nanni ein eingespieltes Team. Doch Hanni hat in den letzten Wochen abgebaut und wir haben gemerkt, dass sie nicht mehr die Alte war. Ihr Körper wollte nicht mehr so wie ihr Kopf und wir haben gemerkt, dass der Tag des Abschieds gekommen war. Nicht überraschend, aber doch unerwartet, da sie die Tage vorher einen ganz munteren Eindruck machte. Aber irgendwie ist es immer zu früh.

Liebe Hanni, wir passen gut auf Deine Schwester Nanni auf und wünschen Dir eine gute Reise über den Regenbogen.

Momo

Momo wurde bei einem Kloster mit angegliedertem Kinderheim ausgesetzt. Die Kinder wollten unbedingt, dass Momo ein gutes Zuhause bekommt, so kam sie zum Erdlingshof.

Momo war eine bescheidene Persönlichkeit, die sich lieber etwas im Hintergrund aufgehalten hat. Sehr verschmust, aber auch schnell weg, wenn etwas ungewohnt war. Daher haben “Fremde” sie so gut wie nie zu Gesicht bekommen. Unsere liebe Momo hat sich ein einem kalten Tag im Winter aufgemacht zur Regenbogenbrücke, ohne dass wir vorher etwas mitbekommen haben. Falls sie krank gewesen ist, hat sie das gut vor uns versteckt, äußere Anzeichen konnten wir nicht feststellen.

Allerliebste Momo, Du wirst uns sehr fehlen und auch Du wirst für immer einen Platz in unseren Herzen haben. Mach es gut und grüß die anderen.

Mia

Mia kam damals zusammen mit Dino auf den Erdlingshof. Die Beiden wurden früher für die Zucht und zum Reiten genutzt und unter katastrophalen Zuständen gehalten. Dem Lebenshof Tieroase Stefanshof e. V. gelang es mit Hilfe des Veterinäramtes und der Polizei, sie zu befreien. Da der Stefanshof damals weit über 100 Schützlinge zu versorgen hatte und alle Versuche, Mia und Dino zu vermitteln, bisher gescheitert waren, wurden wir um Unterstützung gebeten. So holten wir die zwei Haflinger zu uns auf den Erdlingshof.

Mias Tod traf uns völlig überraschend. Sie war eine kraftvolle und lebenslustige Persönlichkeit, die gern getobt hat und ihren eigenen Kopf hatte. Sie wirkte wie ein Fels in der Brandung, als könne ihr nichts und niemand etwas anhaben. Nur gute zwei Monate nach ihrem geliebten Sepp ist Mia ihm über die Regenbogenbrücke gefolgt. Wir hoffen, dass die beiden jetzt wieder zusammen über grüne Wiesen geloppieren.

Linda

Linda war eine Genießerin, die gerne mit ihren Freundinnen in der Sonne lang. Seit ihrer Diagnose Knochenkrebs wussten wir, dass ihre Zeit nur noch sehr begrenzt war. Dennoch fällt jeder Abschied so schwer und wir vermissen Linda sehr.




Natalie

Natalie stammte aus einem Tierpark, wo sie sehr scheu war und in ihrer Putengruppe nicht gut zurecht kam und verkümmerte. Nach kurzer Zeit auf dem Erdlingshof wurde sie zutraulicher und hat sich mit Puter Luis angefreundet.

Ihr Tod hat uns völlig unerwartet getroffen. Darauf waren wir nicht vorbereitet, als wir mit ihr zum Tierarzt fuhren, um sie untersuchen zu lassen. Dass es ihr nicht gut ging, sah man ihr an, aber dass wir sie gehen lassen mussten, damit hatten wir nicht gerechnet.

Liebe Natalie, wir freuen uns sehr, dass wir Dich kennenlernen und wir ein gutes Jahr zusammen verbringen konnten. Du wirst uns fehlen. Flieg gut über die Regenbogenbrücke. 

Flughuhn

Flughuhn lebte seit über 5 Jahren bei uns. Sie bekam ihren Namen, weil sie kurz nach ihrer Ankunft auf die höchsten Dächer flog und uns von oben keck an- und zuschaute. Und irgendwie hat sie ihn dann behalten, den Namen. Flughuhn stammte aus einer Beschlagnahmung und landete danach im Tierheim. Es müssen schlimme Verhältnisse gewesen sein, wo man sie raus holte, denn einige Tiere konnten nur noch tot geborgen werden. Viele aus der Gruppe sind schon vor ihr gegangen und obwohl Flughuhn oft krank war, hat sie sich immer wieder aufgerappelt. Sie war halt eine kleine Kämpferin.

Sie lebte die letzten Monate schon im Krankengehege, zusammen mit Finja, weil wir merkten, dass ihre Kräfte nachließen. Und nun war es an der Zeit, Abschied zu nehmen. Liebe Flughuhn, Du warst eine ganz besonders tapfere Hühnerdame und hast uns immer wieder überrascht, wie groß Dein Lebenswille ist. Jetzt bist Du frei und kannst wieder überall dahinfliegen, wo Du sein möchtest.

Sepp

Wir mussten uns von unserem geliebten Sepp verabschieden. Es kam zwar nicht völlig überraschend, aber dennoch war und ist der Schmerz heftig und er hinterlässt eine riesengroße Lücke.

Sepp – der verschmuste und prächtige Herdenchef, der uns von Anfang an begleitet hat. Er hat es in seinem früheren Leben nicht leicht gehabt, denn er wurde als Kutschenpferd benutzt und unter katastrophalen Bedingungen gehalten. Wenn er keine Kutsche zog, war er angekettet in einem dunklen Stall.

Hier auf dem Erdlingshof hat er nach seiner Rettung viele schöne Jahre erlebt und konnte Pferdefreundschaften pflegen. Ganz besonders eng war die Bindung zu Mia, die ihm nicht von der Seite wich. Sepp wurde über 27 Jahre alt.

Lieber Sepp, Du fehlst uns sehr und wir hoffen, dass Du jetzt über grüne Wiesen galoppierst und keine Schmerzen mehr hast. Wir werden Dich nie vergessen.

Bert

Aufgrund seiner Züchtung als Widder-Kaninchen mit süßen Schlappohren litt Bert an einer schlimmen Entzündung der Ohren und er musste operiert werden. Er hatte sich von der OP gut wieder erholt, dennoch kam die Entzündung zurück. Da die Chancen mehr als schlecht für ihn standen, entschieden wir uns schweren Herzens, ihn gehen zu lassen. ? Lieber Bert, wir und Dein bester Freund Ernie vermissen Dich sehr.

Keksie

Nach einer langen Phase mit starker Arthrose im Vorderbein hat die liebe Keksie uns in den letzten Tagen deutlich gezeigt, dass sie jetzt trotz Schmerzmittel nicht mehr kann.

Liebe Keksie, wir und deine Schweinegruppe werden dich sehr vermissen. Du wirst immer einen Platz in unseren Herzen haben.

Lina

Kurz vor Jahresende haben wir noch einen schweren Verlust erlitten. Unser kleines Linchen ist über die Regenbogenbrücke gegangen. Ganz plötzlich und unerwartet, ohne dass wir vorher etwas bemerkt haben.

Mach´s gut Linchen, wir vermissen Dich so sehr und der Erdlingshof ist plötzlich so leer ohne Dich.

Gonzo

Wir können es noch nicht so wirklich fassen, denn der liebe Gonzo war bis einen Tag vorher quietschfidel und gut gelaunt wie immer. Von einem Tag auf den anderen ging es ihm plötzlich sehr schlecht und er hat sich gekrümmt vor Schmerzen. Wir haben schnell gemerkt, dass er keinen Urin mehr absetzen konnte und der Verdacht auf Blasensteine, die den Harnweg verstopfen, erhärtete sich. Die Medikamente haben leider überhaupt nicht angeschlagen. Von einer OP wurde uns aufgrund seines höheren Alters und der schlechten Überlebenschance bei der Diagnose von mehreren Tierärzten abgeraten. Es gab für uns leider nur die Möglichkeit, ihn von seinen schlimmen Schmerzen zu erlösen.

Gonzos Markenzeichen war es, alle Menschen unaufhörlich abzuschlecken. Lieber Gonzo, wir vermissen Dich und Du bist für immer fest in unseren Herzen. Hab eine gute Reise.

Anita

Leider mussten wir uns schweren Herzens auch von unserer lieben Anita verabschieden. Nachdem sie nicht mehr alleine aufstehen und laufen konnte, haben wir uns so gefreut, dass sie sich nochmal ins Leben zurückgekämpft hatte und es aufwärts ging. Doch diese gute Phase hielt leider nicht lange an und es ging ihr bald schon wieder deutlich schlechter, so dass wir entschieden haben, sie von ihrem Leid zu erlösen.

Mach´s gut liebe Anita, wir werden dich immer in unserem Herz behalten.

Carina

Carina konnte mir ihrer Freundin Viola aus einem Versuchslabor gerettet werden. Bis auf wenige Ausnahmen sterben Labortiere entweder schon während der Versuche oder sie werden nach Abschluss der Versuchsreihe getötet. Meist weiß man nicht, was für Tests die Tiere durchleiden mussten und sie sterben infolge der Versuche häufig sehr früh. So leider auch unsere liebe Carina. Wir werden Dich nie vergessen!

Hubertus

Hubertus war eine ganz besondere Persönlichkeit mit Charme, aber auch mit einem starken Charakter. Leider meinte es das Schicksal nicht gut mit Hubertus. Er hatte bereits im letzten Jahr eine schwere Tumor-OP. Davon hat er sich zwar gut erholt, leider kam der bösartige Tumor aber gleich an mehreren Stellen wieder und so mussten wir schweren Herzens Abschied nehmen von unserem Hubsi. ? Wir werden Dich vermissen und Deine ausgezeichneten Ball-Box-Künste nie vergessen!

Sternchen

Sternchen war eine eher kleine, aber sehr selbstbewusste Ziege, die mit ihrer hübschen Fellzeichnung aussah, als hätte würde sie einen Pullover tragen. Sternchen ist die Tochter von Sophie, die auch auf dem Erdlingshof gelebt hat. Sie wurde sehr sehr alt, war aber lange Zeit noch sehr fit. Aber zum Schluss haben ihre Kräfte sie dann leider doch verlassen und sie ist ihrer Mutter, der lieben Sophie, gefolgt.

Klärchen

Klärchen lebte bei einer Schäferin und sollte als “Osterlamm” getötet und verspeist werden. Doch Klärchen hatte Glück und wurde gerettet. Klärchen war von Anfang an mit dabei und eine herzensgute Persönlichkeit, die zu allen freundlich war. Mach´s gut Klärchen, wo immer Du bist – wir werden Dich nie vergessen!

Mäxchen

Mäxchen kam über die Kaninchenhilfe Blaibach zu uns. Er wurde vor seiner Rettung jahrelang in einen winzigen Stall gesperrt und lebte dort ohne Artgenossen.  Auf dem Erdlingshof konnte er nun endlich mit anderen Kaninchen leben und neue Freundschaften schließen. Außerdem hatte er jede Menge Platz zum Rennen, Toben und Buddeln. Wie alt er wurde, wissen wir nicht, aber seine Zeit auf dem Erdlingshof hat er sehr genossen.

Timo

Ein kleines Kämpferherz geht viel zu früh Wir mussten von unserem kleinen Kuschelzwerg Timo Abschied nehmen. Er hat in seinem Leben schon sehr viel durch gemacht und sich immer wieder ins Leben zurück gekämpft, nur diesen Kampf hat er leider verloren. Wir hofften auf ein Wunder, aber leider hatte das Schicksal etwas anderes mit unserem Timo-Schatz vor. Timo durfte leider nur gute drei Jahre bei uns sein. Aber es waren drei sehr intensive Jahre und Timo hat sich trotz (oder vielleicht auch gerade wegen) seiner anfangs etwas grummeligen Art Fremden gegenüber schnell in alle Herzen geschlichen und er liebte es, auf Menschenschöße zu krabbeln und zu kuscheln. Er suchte viel Körperkontakt und es konnte dann nicht nah genug sein. Vermutlich weil er all das in den ersten 10 Jahren seines Lebens in Kroatien entbehren musste. Der kleine Kämpfer wird für immer in unseren Herzen sein und in unserer Erinnerung lebt er weiter.  Leb wohl, kleiner Timo!


Luisa

Luisa

Luisa war eine sehr aufgeweckte und neugierige Hühnerdame. Durch ihren besonderen Gang war sie unverwechselbar. Da sie in der Legefabrik einen Beinbruch erlitt, der nicht behandelt wurde, wuchs ihr Bein schief wieder zusammen. Dadurch hatte sie einen etwas staksigen Gang, doch sie kam damit bis zuletzt sehr gut zurecht.

Krümel

Mach´s gut lieber Krümel, Du wirst immer in unserem Herzen sein.

Viktoria

Viktoria wurde in einem großen Zuchtbetrieb in Dänemark geboren. Hier lebte sie die ersten zwölf Wochen ihres Lebens auf engstem Raum, ohne Beschäftigung, ohne Tageslicht, ohne den Schutz und die Wärme ihrer Mutter. Nach drei Monaten wurde sie auf einen Tiertransporter getrieben, dicht an dicht gedrängt zusammen mit mehreren Hundert anderen Ferkeln, ohne zu wissen, was mit ihr geschieht. Der Transport über viele Stunden führte nach Deutschland, das Ziel war ein Mastbetrieb in Niedersachsen, wo auch Viktoria einige Monate “gemästet” und danach für ihr Fleisch getötet werden sollte.

Viktoria auf A7 Quelle Polizei Hamburg

Doch Viktoria hatte großes Glück und offenbar auch großes Geschick. Ihr ist etwas gelungen, was nur den wenigsten für die sogenannte “Nutztierhaltung” bestimmten Tieren gelingt – sie konnte sich aus einem fahrenden Tiertransporter selbst befreien und durch einen Sprung auf die Straße retten!

Viktoria_mL

Sie überlebte nicht nur den Aufprall auf die stark befahrene Autobahn im Elbtunnel, wo sich der Transporter gerade befand, sie schaffte es sogar durch den Tunnel ins Freie zu gelangen, wo sie von der Polizei eingefangen und ins Tierheim Süderstraße des Hamburger Tierschutzvereins gebracht wurde.

Im Tierheim konnte Viktoria sich erholen und ihre Kratzer und Wunden wurden versorgt. Doch natürlich konnte sie dort nicht bleiben und eine Herausgabe an den Tierhändler wurde vom Tierheim zum Glück vehement abgelehnt.  So wurde nach einem sicheren Zuhause für sie gesucht, was sie dann auf dem Erdlingshof gefunden hat.

Viktorias unglaubliche Geschichte hat für großes Medieninteresse gesorgt und auch als wir sie vom Tierheim abgeholt haben, waren Pressevertreter vor Ort (siehe Pressemitteilung).

Viktoria und Vroni auf dem Balkon_klml

Als Viktoria im Alter von drei Monaten zu uns kam, haben wir schnell gemerkt, warum ausgerechnet sie es geschafft hatte, aus diesem großen Tiertransporter zu flüchten. Viktoria war ein kluges Mädchen und konnte Türen öffnen, sich durch die engsten Luken hindurchquetschen, seitlich robbend Tore unterqueren und noch vieles mehr. Sie war mutig und unerschrocken und hat ihren Rüssel überall hinein gesteckt, wo sie etwas Leckeres vermutet hat. Viktoria war auch als großes Mädchen sehr menschenbezogen, hat gerne Quatsch gemacht und Schubkarren – vorzugsweise die mit Mist gefüllten – umgeworfen.

Viktoria hatte sich rasend schnell auf dem Erdlingshof eingelebt. Sie war sehr aufgeweckt, lebenslustig und mutig. Mit Schweinemädchen Vroni hat sich Viktoria schnell angefreundet. Viktoria war und ist einzigartig. Sie starb nach kurzer schwerer Krankheit.

Viktorias Geschichte können Sie auch in diesem bewegenden Film anschauen:

Leila

Leilas “Villa”

Leila war sehr zurück haltend und ängstlich. Mit uns Menschen wollte sie nicht viel zu tun haben, auch nicht im Haus leben. Dies haben wir respektiert und ihr deshalb eine kleine Katzen-Villa geschaffen, wo sie in ruhiger Lage auf dem Erdlingshof leben konnte und über eine Katzenklappe rein und raus konnte, wie sie wollte. Sie hatte dort alles, was sie brauchte und wurde täglich von uns versorgt. So hat sie einige schöne Jahre auf dem Erdlingshof verbracht, auch wenn sie viel zu früh gehen musste.

Heiko

Heiko wurde vor der Schlachtung gerettet. Er sollte noch im Kindesalter getötet werden und als “Lammfleisch” auf dem Teller landen.

Ihm war leider nur eine kurze Zeit auf dem Erdlingshof vergönnt. Ruhe in Frieden, kleiner Heiko. ♥

Nando

Lieber Nando, danke für die schöne gemeinsame Zeit. Wir werden Dich nie vergessen. ♥

Benedikt

Benedikt lebte zusammen mit seiner Familie bei einer älteren Frau auf ihrem Grundstück. Es gab keinen Zaun, aber die Schafe blieben immer in der Nähe des Hauses. Benedikt war ein kleiner Rüpel und hat die Frau eines Tages so fest umgerannt, dass sie unglücklich fiel und sich eine Rippe anbrach und am Kopf blutete.  Von da an hatte sie große Angst vor Benedikt. Sie sagte, er sei sehr aggressiv und unberechenbar und sie traute sich nicht mehr aus dem Haus. Da er frei umher laufen konnte, stufte man ihn als Gefahr für Wanderer, Autofahrer und Nachbarn ein. Da sich niemand an ihn ran traute, gab das Landratsamt ihn offiziell zum Abschuss frei. Ein Jäger sollte ihn so schnell wie möglich töten. Wir erfuhren davon und holten Benedikt zu uns.

Benedikt war immer im Mittelpunkt. Sobald man zu den Schafen ging, kam er angelaufen. Er war sehr verschmust und anhänglich. Ein liebenswerter kleiner Rüpel blieb er bis zum Schluss. ♥

Emma und Joy

Emma und Joy waren ehemalige Laborkaninchen, die gerettet werden konnten. Wir haben nie erfahren, was mit ihnen gemacht wurde, doch Wir freuen uns, dass Emma und Joy einige schöne Jahre auf dem Erdlingshof verbringen konnten und die Schrecken des Versuchslabors hinter sich lassen konnten. Die Beiden starben kurz hintereinander an ähnlichen Krankheiten.

Lissy

Foto: www.thesentientproject.org

Lissy wurde sehr alt und war bereits eine Hundeomi, als sie bei uns abgegeben wurde. Sie wurde von den Angehörigen einer Seniorin, die ins Pflegeheim kam, bei uns kurzerhand “entsorgt”.

Lissy hatte drei wunderbare Jahre auf dem Erdlingshof, war stets überall dabei und ist noch mal richtig aufgeblüht. Besonders mit Wirbelwind Lukas hat sie sich gut verstanden und war die erste, die mit ihm gespielt hat, als er als Welpe zu uns kam. Das genaue Alter von Lissy war uns nicht bekannt, wir können aber davon ausgehen, dass sie zwischen 16 und 19 Jahre alt wurde. Wir werden unsere quirlige, zerzauste Omi mit dem sehr eigenen Kopf nie vergessen! ♥

Leon

Leon kam als Stierkalb in einem Milchbetrieb zur Welt. Eigentlich hätte er wie die meisten männlichen Kälber verkauft werden sollen, um nach einem kurzen Leben in der Mast im Schlachthof getötet zu werden. Doch Leon war anders, als die anderen Kälber. Bei seiner Geburt war er nicht viel größer als eine Katze und entwickelte sich auch später langsamer. Er war zu klein, um verkauft und gemästet zu werden und zu klein für den Schlachthof. Leons Zukunft war ungewiss, da er auf dem Hof nicht länger bleiben konnte.

Als wir von Leon erfuhren, hat er sofort unser Herz erobert. Da kein anderer Lebensplatz für ihn gefunden wurde, entschieden wir uns, zu helfen und organisierten den Transport auf den Erdlingshof. Der Landwirt, der ein Herz für Leon hatte, übergab ihn uns kostenlos.

Leon war bei seiner Ankunft in einem schlechten Allgemeinzustand. Der Tierarzt stellte fest, dass er sehr geschwächt ist und an einer vermutlich chronischen Lungenentzündung leidet

Zunächst freuten wir uns, dass Leon Fortschritte machte und es ihm besser ging. Er machte täglich kleine Ausflüge über den Erdlingshof und beobachtete neugierig die anderen Tiere. Da Leon aber nicht alleine aufstehen konnte, brauchte er ständig unsere Unterstützung. Daher lebte er mit uns im Haus, wo wir rund um die Uhr für ihn da sein konnten.

Mit der Zeit hatte Leon große Schwierigkeiten, seine Hinterbeine zu koordinieren und zu belasten, weshalb er phasenweise beim Gehen und Stehen Hilfe brauchte. Er wurde ständig medizinisch versorgt und bekam unterstützend Hilfe von einer Chiropraktikerin. Da es ihm aber immer schlechter ging und wir den Eindruck hatten, dass er Schmerzen hatte, entschlossen wir uns, mit Leon in die Tierklinik nach München zu gehen. Dort wurde Leon unter Narkose geröntgt und im MRT untersucht.

Leider war das Ergebnis der Untersuchung für uns niederschmetternd. Er hatte seit Geburt eine stark deformierte Wirbelsäule, insbesondere im Hals. Dies war für ihn mit starken Schmerzen verbunden und nicht heilbar.

Wir haben uns daher entschlossen, unseren geliebten Leon nicht mehr aus der Narkose aufwachen zu lassen und uns unter Tränen von ihm verabschiedet.

Sophie

Sophie war eine sehr liebenswerte und zutrauliche Ziege und die Mutter von Sternchen. Sie konnte aber durchaus auch ihren Kopf durchsetzen, wenn es ums Essen ging.

Sophie wurde in letzter Sekunde aus dem Schlachthof gerettet, wohin sie ihr ehemaliger Besitzer bereits gebracht hatte, da die Milchleistung nicht mehr stimmte. Durch ihr enorm hohes Alter war sie in den letzten Jahren auf Zusatznahrung angewiesen, die sie täglich von uns bekam.

Tommy

Tommy stammte von einer Schäferin, die Schafe und Ziegen züchtete und zum Spaß verwaiste Rehkitze oder andere Lämmer aufpäppelte. Dafür hatte sie eine Ziege, die sie als Amme missbrauchte. Die eigenen Kinder dieser Ammen-Ziege wurden geschlachtet. Die abgezogenen Felle der leiblichen Kinder der Ammen-Ziege wurden genutzt und neuen Tierkindern übergezogen, um sie dann der Ammen-Ziege als ihre eigenen Kinder zu verkaufen. Dies praktizierte sie mit der Ziege schon seit vielen Jahren. Auf dem Hof wurde damals ein angemähtes Rehkitz aufgenommen und auf der Suche nach einem zweiten Rehkitz zur Gesellschaft sind wir auf diese Schäferin gestoßen. Die Ammen-Ziege und ihre beiden Adoptivkinder, das Rehkitz und Tommy, wurden gerettet.

Der kleine Prinz

Wir sind in tiefer Trauer und wollen es noch gar nicht wahr haben. Obwohl wir zwischendurch dachten, er sei über dem Berg, haben ihn seine Leiden immer wieder eingeholt. Der kleine Prinz bekam nicht nur regelmäßig Besuch von Tierärzten, sondern wir versuchten ihm auch mit Chiropraktik und Physiotherapie zu helfen. Denn wir merkten, dass er mit Zunahme seines Gewichtes immer mehr Probleme bekam. Er wurde immer ruhiger und wollte kaum noch laufen, weshalb wir die Waldspaziergänge einstellten, die seine Beine kräftigen sollten und Teil seiner Therapie waren. Auch Schmerzmittel wirkten nicht mehr und zuletzt wollte er nicht mehr aufstehen und konnte allein nicht mehr laufen. Dann bekamen wir dann das Ergebnis nochmaliger Röntgenaufnahmen. Eine Chance auf Heilung oder Besserung war absolut ausgeschlossen, da einige Gelenke irreversibel geschädigt waren. Ein schmerzfreies Laufen wäre für ihn nie mehr möglich gewesen. Wir wollten ihm weiteres Leid ersparen und haben ihn schweren Herzens gehen lassen.


Die Mutter des kleinen Prinzen – eine noch ganz junge Kuh – wurde künstlich besamt, um ca. 9 Monate später ein Kind zur Welt zur bringen. Es ist ihr erstes Kind, doch groß ziehen darf sie es nicht. Da die Menschen ihre Milch wollen, wurde der kleine Prinz seiner Mutter kurz nach der Geburt weg genommen.

So wird es ihr in ihrem harten Leben als sogenannte Milchkuh noch viele Male ergehen. Würde sie keine Kinder bekommen, würde der Milchfluss weniger werden und irgendwann versiegen. Wie bei uns Menschen und allen Säugetieren.

Der kleine Prinz wurde nur geboren, damit seine Mutter Milch gibt. Das war sein einziger “Zweck”. Muttermilch, die eigentlich für ihr Baby vorgesehen war. Doch statt der Milch seiner Mutter bekam der kleine Prinz, wie fast alle Kälbchen, sogenannten Milchaustauscher, das ist ein künstlicher Milchersatz.

Da der kleine Prinz vermutlich eine Frühgeburt war, war er kleiner und leichter als andere Kälbchen seines Alters. Er war immer wieder krank und konnte nicht alleine aufstehen oder laufen. Deshalb sollte er getötet werden. Denn aufwändige tierärztliche Behandlungen “lohnen” sich für die Landwirte nicht. Die Behandlungen wären teurer, als der mögliche spätere Erlös. Als Bullenkalb war er wertlos für die Milchindustrie, nur weibliche Kälber können Milch geben und haben deshalb einen höheren Wert.

Mit dem Umstieg auf pflanzliche Alternativen zu Milch und Fleischprodukten helfen Sie mit, das Leiden der Kühe und ihrer Kälbchen zu beenden.

Tolle Einsteigertipps und Rezepte bekommen Sie hier:  www.vegan-taste-week.de und www.loveveg.de.

Maja

Weil die Pferdedame Maja bereits über 30 Jahre alt war und sich in einem sehr schlechten körperlichem Zustand befand,  in dem sie weder für die Zucht noch fürs Reiten genutzt werden konnte, sollte sie im Schlachthof getötet werden. Ihr Sohn Linus, damals Anfang 20 und völlig gesund, sollte bei der Gelegenheit auch gleich mit zum Schlachter gebracht werden.

Als sie auf den Erdlingshof kam, stellten wir fest, dass sie große Zahnprobleme hatte. Nachdem wir ihre Zähne behandeln ließen und sie mehrmals täglich mit altersgerechter Zusatznahrung versorgten, konnten wir schnell beobachten wie sie zunahm und sich wieder erholte. Auf dem Erdlingshof wurde ihr Körper weder für die Zucht noch fürs Reiten benutzt, hier konnte sie ihr neues Leben gemeinsam mit ihrem Sohn und der ganzen Herde genießen. Ein besonders enges Band geknüpft hatte sie mit Herdenchef Sepp. Maja wurde fast 33 Jahre alt und hatte noch zwei schöne Jahre auf dem Erdlingshof.

Bobby

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Bobby und sein Bruder Maxi wurden für die Fleischgewinnung gezüchtet. Als sie ihr Schlachtalter erreicht hatten, sollten sie getötet werden.

Sie hatten großes Glück, wurden gerettet und hatten noch eine schöne gemeinsame Zeit auf dem Erdlingshof. Maxi ist einige Monate vor Bobby gestorben. Beide haben jedoch ein sehr hohes Alter erreicht.

Monti

Monti ist über 17 Jahre alt geworden, das ist für einen Hund seiner Größe ein sehr stolzes Alter.

Monti hatte es, als er noch jung war, nicht immer leicht. Er musste früher mehrmals sein Zuhause wechseln. Leider hat er in seiner Kindheit sehr schlechte Erfahrungen mit Menschen, insbesondere mit Kindern, gemacht. Daher versuchte er manchmal, Menschen auszuweichen oder reagierte ihnen gegenüber aggressiv. Menschen gegenüber, die er kannte und denen er vertraute, war er sehr verbunden und liebevoll. Obwohl Monti schon sehr alt war, als der kleine Lukas in sein Leben trat, verband die beiden eine ganz besondere Beziehung.

Ilona

Ilona

Ilona war oft ein wenig frech und stibitzte einem gerne mal das Essen aus der Hand. Sie beobachtete uns Menschen ganz genau und nutzte jede Chance, Essen zu ergattern.

Gern unternahm sie auch weitere Ausflüge auf dem Hof, z. B. um bei den Schafen und Ziegen auf der Wiese nach leckeren Gräsern oder Samen zu suchen.

Am Abend freute sie sich aber über ihr sicheres Zuhause und saß zusammen den anderen Hühnern dicht aneinander gekuschelt im Hühnerhaus.

Maxi

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Maxi und sein Bruder Bobby wurden für die Fleischgewinnung gezüchtet. Als sie ihr Schlachtalter erreicht hatten, sollten sie getötet werden.

Sie hatten großes Glück, wurden gerettet und hatten noch eine schöne gemeinsame Zeit auf dem Erdlingshof. Bobby ist inzwischen auch leider verstorben. Beide haben ein sehr hohes Alter erreicht.

Hannah, unser “Haus-Huhn”

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Hannah hatte aufgrund einer schweren Augenverletzung ihr Augenlicht leider vollständig verloren, so dass sie auf unsere Unterstützung im Alltag angewiesen war.

Da die anderen Hühner mit ihrer Augenkrankheit nicht zurecht kamen, grenzten sie sie aus. Daher lebte Hannah zusammen mit den Hunden und Menschen im Haus.

Bei schönem Wetter setzten wir sie in den Garten und bei ungemütlichem Wetter kam sie mit ins Büro, wo sie die Nähe und Aufmerksamkeit von uns Menschen sehr genoss. Besonders freute sie sich über schöne Musik.

Lorenzo

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Lorenzo wurde aufgenommen, nachdem der Hilferuf eines Mädchens aus der näheren Umgebung kam, die ihn vor ihren eigenen Eltern schützen musste, da diese Lorenzo sonst geschlachtet hätten.

Lorenzo war sehr eng mit Pfiffikus befreundet, die beiden waren unzertrennlich.

Jordan

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Obwohl alle Schafböcke kastriert waren, hat Klärchen im Februar 2009 zwei Kinder zur Welt gebracht: Brian und Jordan. Es hat sich herausgestellt, dass bei Bobby die Kastration nicht so geklappt hat, wie es vorgesehen war, so dass  Klärchen schwanger wurde, ohne dass wir etwas davon ahnten (inzwischen ist die Kastration  von Bobby wiederholt worden). Dementsprechend groß war die Überraschung, als eines Morgens Jordan und sein Bruder Brian neben Klärchen im Stroh lagen.

Jordan hatte sich schnell zu einem großen und kräftigen Schaf entwickelt und hatte das Glück, die Qualen der konventionellen Tierhaltung nicht miterleben zu müssen.

Mike

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Mike war sehr verspielt und bisweilen auch angriffslustig und versuchte gerne, neben anderen Ziegen auch Menschen “auf die Hörner” zu nehmen.

Er war sehr menschenbezogen und konnte auch sehr verschmust sein.

Henri

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Der Kater Henri wurde halb verhungert von Tierfreunden gefunden, war zu dem Zeitpunkt völlig abgemagert und bestand nur noch aus Haut und Knochen. Es stellte sich heraus, dass er eine starke Mundhlen-Entzündung und kaputte, vereiterte Zähne hatte. Deshalb konnte er nichts mehr essen.
Eine Tierfreundin hatte ihn aufgenommen, tierärztlich versorgt und wieder aufge-päppelt. Die Zähne mussten ihm komplett entfernt werden, aber nachdem alles abgeheilt war, ging es ihm zusehends besser.

Henri war sehr auf Menschen fixiert und liebte es, zu schmusen. Gerne saß er bei uns im Büro und genoss es auf der Fensterbank in der Sonne zu dösen. Wollte er lieber gestreichelt werden, krabbelte er einfach auf den Schoß und dort blieb er, bis er sein Ziel erreicht hatte.

Prinz

Prinz

Prinz kam auf einem Demeter-Hof als sogenannter Kümmerling zur Welt. Da diese sich für die Mast nicht rentieren, sollte er schon als Ferkel sterben.

Doch eine beherzte Schulpraktikantin rettete ihn, zog ihn mit der Flasche auf und suchte für ihn ein sicheres Zuhause. Dieses fand Prinz auf dem Erdlingshof.

Aus dem einstigen Kümmerling wurde das größte und schwerste Schwein vom Erdlingshof und auch der Boss der Schweinegruppe.

Gustav

Der Hahn Gustav konnte im April 2015 auf dem Erdlingshof einziehen.

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Er hatte sich schnell mit den anderen Hühnern angefreundet. Einige der Hennen haben sich direkt zu ihm hingezogen gefühlt und waren stets an seiner Seite zu sehen.

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Gustav wurde in Bayern beschlagnahmt und lebte zuvor in erbärmlichen Verhältnissen. Er stammte von einem Hof, der völlig zugemüllt und verdreckt war. Die Betreiber hatten unzählig viele Tiere gekauft, die sie nicht ausreichend versorgten und sich teilweise selbst überlassen waren. Ein besonders schlimmer Fall von Animal Hording, denn auf dem Hof gab es bereits Tote und die Retter kamen in ihrem Fall zu spät.

Damit solche Fälle aufgedeckt werden, ist jede_r aufgerufen und in der Pflicht, sofort das Veterinäramt einzuschalten, wenn es den Anschein macht, dass Tiere nicht oder unzureichend versorgt werden.

Benno

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Der genaue Hintergrund zu Bennos Vergangenheit fehlt uns und ist nur zu erahnen, denn er hatte eine große Verletzung, in die sich schon Maden eingenistet hatten. Dies führte dazu, dass die Wunde immer größer wurde. Benno wurde beschlagnahmt und kam deshalb in ein Tierheim und später zum Hof. Die Verletzung verheilte, doch es blieben große Narben zurück, die mehrere Handflächen groß waren. Dort wuchs keine Wolle mehr. Benno war ein sehr aufgewecktes und manchmal auch freches Schaf und er ließ sich sehr gerne hinter den Ohren streicheln.

Alexandra

Alexandra

Alexandra (3.v.l.) war leider kein langes Leben vergönnt.
Sie wurde wie die anderen Hennen, die auf dem Erdlingshof leben, in einer Hühnerfabrik geboren und hat ihre Mutter nie gesehen. Auch sie starb an den Folgen des Eierlegens, ihr Körper war darauf gezüchtet, täglich ein Ei zu legen, auch wenn sie dies auf dem Erdlingshof nicht mehr musste.

Sie hatte nur wenige Monate in Freiheit, die sie aber in vollen Zügen genoss und zusammen mit ihren Freunden unternahm sie täglich Ausflüge auf dem Hof.

Ulla

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Ulla hatte kein leichtes Leben. Es begann in einer Hühnerfabrik, wo sie mit Tausenden anderer Leidensgenossen zu Welt kam.
Sie wuchs ohne Mutter auf und musste für die Menschen Eier legen.

Sie wurde im Frühjahr 2015 gerettet und hatte einen schönen Sommer auf dem Erdlingshof. Doch auch sie kämpfte mit den Folgen des täglichen Eierlegens und ihr ausgelaugter Körper konnte schließlich nicht mehr.

Pfiffikus

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Pffifikus wurde im Tierheim entsorgt und fand auf dem Erdlingshof ein neues Zuhause. Er wohnte zusammen mit Lorenzo im Kaninchengehege.  Pfiffikus und Lorenzo waren allerbeste Freunde und ein echtes Dream-Team.

Nach schwerer Krankheit ist Pfiffikus leider viel zu früh von uns gegangen.  Wir waren bis zum Schluss guter Dinge, dass er wieder gesund wird, denn er hatte noch guten Appetit und auch psychisch wirkte er sehr stabil. Auch verbrachte er nach wie vor viel Zeit mit seiner Haarpflege.  Sein Freund Lorenzo war bei ihm, als er für immer eingeschlafen ist.

Sonja

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Sonja war sportlich. Sie liebte es, draußen umher zu rennen und von einem Ort zum nächsten zu flattern. Sie war außerdem sehr neugierig und erkundet gerne neue Orte und fremde Gegenstände. Auch fremde Personen fand sie äußerst interessant. Sie war sehr extrovertiert und freundete sich schnell mit anderen Erdlingen an.

Marie

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Marie kam auf einem Ziegenmilchbetrieb zur Welt. Da der Betrieb alle Tiere tötete, die Hörner hatten, sollte auch Marie umgebracht werden. Der Betrieb wollte nur hornlose Tiere in seinem Bestand haben. Marie wurde gerettet und hatte noch viele schöne Jahre. Aufgrund ihrer unheilbaren Krankheit ist sie gestorben. Marie war eine sehr freundliche Ziege, die gerne viel Zeit mit den Schafen verbrachte und mit ihnen schmuste.

Jonny

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Jonny kam zusammen mit Bärli und Blacky aus einer Schule, wo sie zusammen mit ihren Eltern zum Rasenmähen benutzt wurden.

Die männlichen Kinder sollten getötet und zu Fleischwaren verarbeitet werden. Um das zu verhindern, kamen sie sie auf dem Hof. Er gehörte zu den selbstbewussten Schafen, die sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen ließen.

Erika

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Erika kam als reinrassige Stute in einem Zuchtbetrieb zur Welt und musste sie schon als Fohlen einiges über sich ergehen lassen. Nicht nur, dass man sie bereits in jungen Jahren von ihrer Mutter trennte, sie wurde auch mit einem glühend heißen Eisen gebrandmarkt. Es handelt sich bei dieser äußerst schmerzhafte Prozedur um eine weitverbreitete Praxis, um ein empfindungsfähiges Lebewesen als persönlichen Besitz zu deklarieren und die Reinrassigkeit auszuweisen.

Erikas Kindheit hatte ein schnelles Ende, als sie bereits im frühen Alter als Kutschenpferd ausgebildet wurde. Sie bekam eine Eisenstange in den Mund gelegt, an der gezogen wurde, wenn sie nicht nach dem Willen ihrer Eigentümer handelte. Ab sofort durfte Erika nur noch die Wege laufen, welche ihre Besitzer für sie im Sinn hatten. Diese führten fast ausschließlich über asphaltierte Wege mit einer schweren Kutsche im Schlepptau, wovon sie immer wieder Scheuerstellen bekam. Mit Freunden über die grünen Wiesen zu laufen, davon konnte sie nur träumen. Versuchte Erika sich gegen ihre Besitzer aufzulehnen, bekam sie regelmäßig die Peitsche und weitere körperliche Gewalt zu spüren.

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Musste Erika nicht gerade eine schwere Kutsche ziehen, stand sie in einem dunklen kalten Stall. Über eine kurze Metallkette war sie fixiert und somit gezwungen, über viele Stunden hinweg und teilweise tagelang auf nichts anderes als die Wand vor ihren Augen sowie die Gitterstäbe rechts und links zu starren. Sie musste auch viele Leidensgenossen kommen und gehen sehen. Denn in ihrem Betrieb für Touristenkutschen wurden neben ihr noch viele andere Pferde eingesperrt. Nicht wenige von ihnen brachen unter der Last der Kutschen oder durch Verkehrsunfälle auf offener Straße zusammen, auch die Presse berichtete über diese Vorfälle.

Die Belastung war für Erika schließlich so groß, dass ihr Huf erkrankte und sie für den Betrieb nutzlos wurde. Das Horn des Hufs löste sich vom Knochen und somit war Laufe für sie praktisch nicht mehr möglich. Anstatt ihr jedoch eine tierärztliche Behandlung zukommen zu lassen, sollte sie daraufhin umgehend getötet werden. Doch dies sollte sich als ihre Rettung herausstellen, denn von diesem Tag an änderte sich für Erika alles. Sie kam auf den Erdlingshof, wo sie von Tierärzten und Hufspezialisten behandelt wurde, sodass ihre Huf heilen konnten. Sie lebte mit ihren neuen Freunden auf grünen Wiesen und konnte fortan selber entscheiden, wann sie rennen, ausruhen, laufen oder kuscheln wollte.

Doch dieses neue Glück konnte sie nicht lange vollständig wahrnehmen, denn sie erkrankte kurz nach ihrer Rettung an einer unheilbaren Augenkrankheit und verlor ihr gesamtes Sehvermögen. Doch mittlerweile hatte sie Anschluss an die Herde gefunden und wurde auch nach ihrer Erblindung als Freundin akzeptiert und wertgeschätzt. Sie lernte mit ihrer Blindheit sogar so gut umzugehen, dass Besucher des Erdlingshofes diese oft gar nicht bemerkten. Ihre letzten Jahre verbrachte sie mit ihren Freunden und konnte ein weitgehend selbstbestimmtes Leben genießen.

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Vor einigen Tagen (Dez. 2014) fanden wir Erika leblosen Körper auf der Wiese. Sowohl die anderen Pferde wie auch unsere beiden Jungbullen trauerten sehr um ihre Weggefährtin. Wir verbinden unseren Nachruf mit dem Wunsch, dass Kutschenpferde möglichst bald der Vergangenheit angehören sollten, da ein solches Leben immer mit Leid, Schmerz und Fremdbestimmung verbunden ist.

Bilder aus Erikas früherem Leben in dem Stall, wo sie immer stand, wenn sie nicht vor eine Kutsche gespannt wurde:

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Original-Bild, rechts Erika, links Sepp

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Original-Bild von Erika

Presseberichte über den Kutschbetrieb, wo Erika ein trauriges Kutschpferdeleben führte:

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Erika und Sepp vor der Kutsche, denn die Beiden kommen aus dem selben Fahrbetrieb. Sepp wohnt noch immer auf dem Erdlingshof.

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tz vom 14. März 2006_Titelseite: Zeitungsbericht über einen Leidensgenossen von Erika und Sepp aus dem selben Fahrbetrieb.

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tz vom 14. März 2006 Bericht Fortsetzung (unten links Erika und Sepp vor der Kutsche) Großer Aufschrei um das Pferd Boss und seinen Tod, doch geändert hat sich dadurch nichts. Noch immer rollen Kutschen durch Rothenburg und viele andere Städte.

Artikel_17.10.2005_Rothenburg Stadt und Land_Teil1

Stadt und Land vom 17. Oktober 2005_Teil 1; Bericht über das Drama um den Tod von dem Kutschenpferd Boss

Artikel_17.10.2005_Rothenburg Stadt und Land_Fortsetzung1_Kam

Stadt und Land vom 17. Oktober 2005_Teil 2

Heike

Heike

Heike war Fremden gegenüber eher etwas scheuer. Sie war wachsam und aufmerksam und hatte stets alles im Blick. Sie brauchte Sicherheit und war schnell verunsichert, wenn etwas nicht wie gewohnt ablief. Zu vertrauten Erdlingen suchte sie den Kontakt und unterhielt sich gerne und viel mit ihnen. Viel Zeit verbrachte sie mit Hannah, vielleicht aufgrund ihrer selbstbewussten Ausstrahlung, die Heike ein bisschen fehlte. So lag sie gerne gemeinsam mit Hannah bei einem ihrer ausgiebigen Sonnen- und Sandbäder, wobei sie sich immer viel zu erzählen hatten.

Bueno

Pferd Bueno auf der Weide

Bueno hatte zunächst eine „Karriere“ als Springpferd absolvieren müssen. Bis zuletzt litt er unter den dadurch entstandenen Folgen. Gerade in den hohen Springklassen geht die Springkarriere oft auf die Gelenke und Bänder der Pferde. Leiden sie darunter, ist das häufig ein Grund, warum sie geschlachtet oder an einen Pferdehändler weiter verkauft werden, der dann den letzten Schritt unternimmt. Diese „Karriere“ bedeutet aber nicht nur körperliche Leiden, auch auf die Psyche und das Sozialverhalten hat dies negative Auswirkungen. Nach der Springpferd-Karriere wurde Bueno noch als Reitschulpferd auf einem Reiterhof eingesetzt, wo er an einer ca. einen Meter langen Kette gehalten wurde (sogenannte Ständerhaltung). Von der Kette kam er nur los, wenn er an Reitstunden teilnehmen musste oder ReitschülerInnen ihre Freizeit mit ihm verbringen wollten. Sämtliche Grundbedürfnisse wie freies Bewegen oder soziale Kontakte zu seinen Artgenossen wurden ihm nicht ermöglicht.

Durch seine Vorgeschichte belastete die weitere Nutzung als Reitpferd und die Ständerhaltung seine Bänder und Gelenke weiterhin und führte dazu, dass er auch nicht mehr als Reitpferd eingesetzt werden konnte. Von dem Reiterhof konnte er übernommen werden, als es hieß, er solle deshalb geschlachtet werden. Bueno bekam zuvor nur Wertschätzung und Achtung, wenn er Leistung erbrachte. Das hatte sich nun geändert – auf dem Hof wurde er angenommen wie er ist und bekam Wertschätzung und Achtung, ohne etwas dafür leisten zu müssen. Hier auf dem Hof wurde er tierärztlich wegen der schweren Folgeschäden seiner Nutzung als Reitpferd dauerhaft mit Schmerzmitteln behandelt.

Lukas

lukas

Lukas war ebenfalls Sohn von Sophie und Jonas und Halbruder von Mike. Er war sehr menschenbezogen und hat regelmäßige Streicheleinheiten sehr genossen.

Da er schwer krank war und keine Chance auf Heilung bestand, entschieden wir vor kurzem ihn von seinen Leiden zu erlösen und haben ihn einschläfern lassen.

Bärli

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Bärli hat die gleiche Geschichte wie Jonny. Er war das menschenbezogenste Schaf von allen und ließ sich von Menschen, denen er vertraute, gerne streicheln. Leider gehörte er nicht mehr zu den Jüngsten und litt unter Arthrose und weiteren Alterserscheinungen, weswegen er Spezialfutter sowie teilweise ärztliche Behandlung benötigte, wenn er unter seiner Arthrose zu sehr litt.


Liesel

liesel

Liesel war Voltigier- (Turnen auf Pferden) und Kutschpferd auf einem Reiterhof und sollte nur aufgrund ihres Alters zum Metzger kommen, obwohl sie noch fit und lebensfroh war. Sie verbrachte aber noch einige Jahre auf dem Erdlingshof. Hier wurde sie nicht mehr als Profit- und Sportgerät angesehen, das man einfach verschrotten kann, wenn es nicht mehr modern genug oder wirtschaftlich genug ist. Liesel war sehr gutmütig und kam in der Herde gut zurecht, gerade Friedrich gehörte zu ihren besten Freunden.

Friedrich

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Friedrich wurde an einer etwa einen Meter langen Eisenkette in einem alten Kuhstall gehalten. Durch die ständige Langeweile in der Gefangenschaft entwickelte Friedrich eine chronische Verhaltensstörung, so dass er mit Luftschlucken begann (koppen).  Sein Stall war sehr dunkel und niedrig, es handelte sich um Ständehaltung, also enge Buchten. Den Kontakt zu seinen Artgenossen konnte er fast nur durch Gitterstäbe pflegen. Die Luft in den Stallungen war so schlecht, dass es in seinem Fall zu Atemproblemen führte. Bewegung erhielt er so gut wie nur, wenn es wieder hieß: „Reitstunde!“. Friedrich wurde lange Zeit als “Reitschulpferd” eingesetzt. Aufgrund der später auftretenden Atemprobleme konnte er dann jedoch nicht mehr für den Reitunterricht benutzt werden und sollte deshalb zum Metzger.

Doch stattdessen kam er schließlich auf den Erdlingshof. Nachdem er durchgängig Zugang zu frischer Luft hatte, verbesserte sich seine Atmung zusehends. Einige Jahre benötigte er keine Medikamente, die Atmung fiel ihm nur dann schwer, wenn er galoppierte. Einige Zeit brauchte er jedoch fast durchgehend schleimlösende Medikamente, die er tierärztlich verschrieben bekam, da er ansonsten nur schwer Luft bekam. Dank einiger Untersuchungen wurde schließlich herausgefunden, dass Friedrich allergisch auf verschiedene Pollen und Stäube (z. B. Heustaub) reagierte. Wir vermieden daher Staubkontakt so gut wir konnten. Das bedeutete z. B., dass Friedrich keinerlei trockenes Heu mehr bekam, sondern nur Gärheu oder zuvor eingeweichtes Heu. So war Friedrich bald nicht mehr anzumerken, was er einmal für schwere Atemprobleme hatte.

Alfi

alfi

Alfi war etwas tollpatschig und sehr verspielt. Insbesondere mit Bonzy, in die er total vernarrt war, konnte er ewig spielen. Er war freundlich zu allen, auch zu Monti, der leider immer wieder eingriff, wenn Alfi und Bonzy am Spielen waren. Alfi hätte liebend gerne Kaninchen, Hühner, Mäuse oder andere Tiere gejagt, wenn wir das nicht unterbunden hätten. Er verbrachte täglich viel Zeit damit, vor dem Zaun zu sitzen, der die Kaninchen und Hühner sicher von den Hunden trennt, um diese zu beobachten.

Leider war er von einer Hornhautentzündung (Keratitis) betroffen, bei der sich UV-Licht negativ auf die Hornhaut auswirkt und letztendlich Blindheit verursachen kann. Dagegen erhielt Alfi eine lebenslängliche Behandlung.

Alfi liebte sein veganes Futter und konnte davon nicht genug bekommen. Kira teilte ihr Futter deshalb auch gerne mit ihm. Die beiden spielten gerne und viel zusammen. Wobei Kira auch schon mal mit ihm schimpfte, wenn er mal wieder über sie stolperte.

Blacky

blacky

Blacky litt aufgrund seines Alters am stärksten unter Arthrose und weiteren Alterserscheinungen, weswegen er ebenso wie sein Bruder Bärli Spezialfutter sowie teilweise ärztliche Behandlung benötigte, wenn er unter seiner Arthrose zu sehr litt.

Blacky war scheu wie ein Reh und mochte auf keinen Fall, dass man ihm zu nah kam, geschweige denn anfasste. Er ging dann sofort in die Flucht, da wir dies respektierten, kamen wir mit ihm aber prima zurecht.


Renate

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Renate war die Gemütliche. Ruhig und sanftmütig kam sie mit allen Hühnern gut zurecht. Renate mochte Heike besonders gerne und unternahm viel mit ihr und Hannah. Wenn Heike und Hannah mit ihrer umtriebigen Art manchmal ganz schön auf die Nerven fielen, gackerte Renate die beiden empört an. Was die beiden dann auch akzeptierten und sich zusammen zurückzogen, um weiteren Unfug zu treiben.