Eine Geschichte mit einem wahren Happy End auf dem Erdlingshof (1/3)

Ferkel_1Heute erfahren Sie im ersten von drei Teilen, wie das Leben des neuen Erdlingshof-bewohners begonnen hat:

Als “Ferkel Nummer 0187″ zusammen mit seinen Geschwistern das Licht der Welt erblickte, war es sehr erschöpft und lag zitternd auf dem harten und kalten Betonboden.

Es hörte das liebevolle Grunzen seiner Mutter und instinktiv rief es nach ihr. Doch sie kam nicht. Sie kam auch nicht, als das Schreien des kleinen Ferkels immer leiser und kraftloser wurde. Denn so sehr sie auch wollte, sie war in einen eisernen Käfig gesperrt, der es ihr unmöglich machte, sich um ihre neugeborenen Babys zu kümmern. Der Käfig war kaum größer als sie selber, sie konnte sich noch nicht einmal darin umdrehen. Und so blieben ihre Versuche, die Eisenstäbe zu überwinden und sich ihren Kindern zu widmen, stets erfolglos.

Die Mama der neuen Familie wurde von ihren Besitzern als “Produktionseinheit” gesehen und lebte in einem ganz normalen deutschen Schweinezuchtbetrieb, wo die Muttertiere in Abferkelgitter eingesperrt werden. Nicht nur “Ferkel Nummer 0187″ rief seine Mama verzweifelt um Hilfe, auch zwei seiner kleinen Geschwister versuchten vergebens, auf sich aufmerksam zu machen. Doch ihre Kraft reichte nicht aus und so kühlten sie aus und ihr junges Herz hörte auf zu schlagen.

Aber das kleine “Ferkel Nummer 0187” gab nicht auf, es war geboren, um zu leben. Und so kämpfte es mit aller Kraft und schaffte es schließlich aufzustehen. Auf wackeligen Beinen erreichte es schließlich seine Mutter und wurde von ihr durch die kalten und harten Eisenstäbe hindurch gesäugt. Die Liebe und Körperwärme sowie die Milch der Mutter stärkten das kleine Ferkel.

Als es wieder etwas zu Kräften gekommen war, kuschelte es zusammen mit seinen Geschwistern unter einer Wärmelampe, denn sie waren alle sehr sehr müde und erschöpft.

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