Eine Geschichte mit einem wahren Happy End auf dem Erdlingshof (2/3)

Galerie_fuer_WebseiteHeute erfahren Sie im zweiten Teil, wie es dem neuen Erdlingshofbewohner in den ersten Tagen seines Lebens erging und was er durchmachen musste.

“Ferkel Nummer 0187” fühlte sich bei seiner Mutter sicher und geborgen. Es wusste, dass sie ihn beschützen würde, denn sie liebte ihre Kinder. Vergnügt spielte es mit seinen Geschwistern und sie fühlten sich wohl. Doch plötzlich konnte man hören, wie sich die Stalltür öffnete und Menschen den Stall betraten. Die Mutter der kleinen Ferkel begann unruhig zu rufen und die Kinder hatten große Angst, denn so hatten sie ihre Mutter noch nie erlebt.

“Ferkel Nummer 0187” hörte auch ein immer näher kommendes Quieken von den anderen Ferkeln, die förmlich um ihr Leben schrien. Schließlich näherte sich einer der Menschen, packte das kleine Ferkel mit seiner großen Hand und riss es in die Höhe.

Voller Panik schrie es so laut es konnte nach seiner Mutter. Diese antwortete zwar, konnte ihm aber nicht helfen, denn so sehr sie auch wollte, sie war in ihrem Eisenkäfig gefangen. Auch die Geschwister des kleinen Ferkels gerieten in Panik, denn was nun folgte, war an Grausamkeit und Schmerz kaum zu überbieten:
Bei vollem Bewusstsein wurden die kleinen Ferkel kastriert, bei vollem Bewusstsein wurden ihnen die Eckzähne abgeschliffen und bei vollem Bewusstsein wurden ihnen die kleinen rosa Ringelschwänze mit einem heißen Eisen abgetrennt.

“Ferkel Nummer 0187” wurde schließlich wieder zu seinen Geschwistern und zu seiner Mama geworfen. Doch es wollte nicht mehr spielen, zu stark waren die Schmerzen und sein ganzer Körper zitterte. Als der Schock etwas nachließ, stand es auf wackeligen Beinen und suchte durch die Eisenstäbe hindurch Trost bei seiner Mutter. Sie war immer noch ganz unruhig und rief nach Ihren Kindern. “Ferkel Nummer 0187” und seine Geschwister schmiegten sich zusammen an ihre Mama, die sie mit ihrem warmen Körper und leisen Rufen etwas beruhigen konnte.

Noch lange war der ganze Stall von Angst und Schrecken erfüllt. Erst als am Abend die Stalltür zuschlug und die Menschen den Stall verließen, kehrte Ruhe ein. Vereinzelt hörte man noch ein leises Wimmern. Auch “Ferkel Nummer 0187” hatte noch große Schmerzen und konnte nicht schlafen.

Weiter zu Teil III

Bildquellen:
Deutsches Tierschutzbüro
Absinthias (flickr)
Erdlingshof