Gerade überschlagen sich die Ereignisse. ? Die gute Nachricht: Es gibt ein neues Mitglied der Erdlingshof-Familie. ? Die schlechte Nachricht: Es muss erst noch eingefangen werden.
Hier die Geschichte von Anfang an:
Ein junger weißer Stier, kleiner als unser Michel, hat am Montag das eigentlich Unmögliche geschafft! Er war bereits beim Metzger in der Tötungsbox und hat sich in letzter Sekunde befreien können. In Todesangst ist er um sein Leben gerannt und hat es geschafft, in den Wald zu flüchten.
Als wir davon erfuhren, auch dass man ihn noch nicht finden konnte, ist Johannes sofort ins Auto gestiegen und los gefahren, um dem kleinen Stier zu helfen. Johannes konnte den Landwirt ausfindig machen, wo er geboren wurde und wollte unbedingt verhindern, dass er noch einmal in die Tötungsbox muss oder auf der Flucht erschossen würde, wie es schon so vielen seiner Artgenossen passiert ist.
Zum Glück hat sich der Landwirt bereit erklärt, den kleinen Stier dem Erdllingshof zu überlassen.
Wir haben ihn ?Ferdinand? getauft und zunächst gab es keine Spur von ihm – bis heute.
Wir bekamen einen Anruf, dass Ferdinand gesehen wurde. Mit Verstärkung von unserem Michel als Lockrind haben wir uns sofort auf den Weg gemacht. Vor Ort hat sich die Lage dann sehr schwierig gestaltet. Die Nachricht hatte sich bereits herum gesprochen wie ein Lauffeuer und viele Menschen waren in der Nähe. Als wir eintrafen, war Ferdinand schon wieder über alle Berge und wir konnten ihn bislang noch nicht wieder finden. Michel ? hat super mitgemacht, als wenn er wüsste, was auf dem Spiel steht. Im Moment scheint es aber so, als wenn wir für heute die Suche abbrechen müssen. ?
An dieser Stelle schon mal vielen Dank für den Hinweisgeber, die gute Zusammenarbeit mit der Polizei und die lieben Anwohner, die uns viel Unterstützung angeboten haben. ❤
Da wir noch kein Foto von Ferdinand haben, aber ungefähr wissen wie er aussieht, haben wir ein Beispielfoto heraus gesucht (s. oben). Ferdinand ist vermutlich etwas größer, als das kleinere Rind rechts.
Fotograf: Jan Temmel | Pixabay